Wir alle kennen die wohltuende Wirkung der Sonnenstrahlen, die unsere Batterien wieder aufladen, steife Gelenke lockern und uns ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Tatsächlich regt die Sonne die Produktion von Glückshormonen an und ist das bekannteste natürliche Antidepressivum. Wenn wir Licht in unserem Geist und unserer Seele wollen, lautet die Lösung im wahrsten Sinne des Wortes: Wir gehen dem Licht entgegen.
Wenn es um die Sonne geht, hören wir meist Drohungen, gefolgt von einer Aufzählung ihrer Gefahren. Aber wir vergessen, dass es ohne die Sonne kein Leben gäbe.
Mit Hilfe der Sonnenstrahlen produzieren die Pflanzen Chlorophyll, das grüne Blut der Pflanzen. Menschen und Tiere erhalten fast alle Nährstoffe, die sie brauchen, durch den Verzehr von Pflanzen, und Chlorophyll lässt sich leicht in Hämoglobin umwandeln, indem nur ein einziges Atom ausgetauscht wird. Es ist ein wahres Wunder der Natur und so ist es nicht verwunderlich, dass wir unser Blut mit Getreidegras oder Brennnesseln so schnell regenerieren können.
Das Sonnen-Vitamin
In der Jahreszeit, in der wir uns nicht vor Atemwegsviren fürchten müssen, ist es gut zu wissen: Je größer unsere Sonnenreserven sind, desto leichter können respiratorische Viren in der Grippezeit bekämpft werden. Das Vitamin D im Körper hat einen direkten Einfluss auf die Funktion unserer Immunabwehr und es ist wissenschaftlich erwiesen, dass ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel die Lunge vor Schäden schützt.
Wenn Sie das Buch Heilkräuter und Gewürze gegen Viren gelesen haben, wissen Sie bereits, dass zur Zeit der Covida-19-Pandemie kaum Menschen mit einem ausreichenden Vitamin-D-Spiegel ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass eine einfache Normalisierung des Vitamin-D-Spiegels bei Krankenhauspatienten die Sterblichkeitsrate erheblich hätte senken und Komplikationen verhindern können.
Im Herbst werden wir nicht umhin kommen, wieder über Nahrungsergänzungsmittel nachzudenken. Wir haben jetzt einige Monate Zeit, um Vitamin D zu sammeln und für die langen Wintertage zu speichern. Man kann es nicht in Gläser abfüllen, aber man kann damit beginnen, es in die Zellen einzulagern, die es konservieren und in der Leber speichern.
Es ist wichtig, die Produktion an die Verarbeitungskapazität anzupassen. Der Körper stellt Vitamin D mit Hilfe von UV-Strahlen aus Cholesterin her. Es ist daher am besten, jeden Tag ein wenig zu produzieren. Auf diese Weise kann die körpereigene Produktion reibungslos und ohne Stress ablaufen. So wie wir nicht sieben Tage im Voraus essen können, dürfen wir auch nicht zu viel Sonne zu uns nehmen, denn dann wird die Medizin zum Gift.
Sonne tanken – aber richtig!
Die beste Strategie ist, so früh wie möglich damit zu beginnen und sich in kleinen, dem Hauttyp angepassten Dosen der Sonne auszusetzen. Um die Aufnahme von Vitamin D zu fördern, ist es sinnvoll, Lebensmittel zu essen, die mehr Carotinoide und B-Vitamine enthalten. Wenn wir maßvoll und regelmäßig essen, gibt es keine Probleme. Wir können unsere Haut auch dem direkten Sonnenlicht aussetzen und sie mit seinen Strahlen nähren. Wenn die Haut dann gesättigt ist und die Sonne zu stark wird, sollte man die Haut mit Kleidung oder natürlichen Sonnenschutzmitteln mit mineralischen Filtern schützen.
Obwohl man überall liest, dass man das Haus nicht ohne Sonnenschutz verlassen sollte, sagen Experten für Sonnenbäder und ihre natürlichen Heilkräfte etwas anderes. Jede Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von mehr als 8 hemmt die Vitamin-D-Produktion stark, da die Haut die UV-Strahlen einfach nicht aufnimmt. Es ist daher ratsam, zunächst eine sichere Dosis Sonne zu tanken und sich dann mit Sonnenschutzmitteln, Hüten und Kleidung zu schützen.
Sind hormonelle Störungen der Preis für sicheres Sonnenbaden?
Mineralische Filter greifen nicht in den Zellstoffwechsel ein und wirken nicht als Hormonstörer im Körper. Ja, Sie haben richtig gelesen: Chemische Filter wirken vor allem dadurch, dass sie in die normalen Abläufe in den Zellen eingreifen und sie so „schützen“. Und diese Wirkung macht auch vor unserem Körper nicht halt. Wenn wir im Meer oder im See schwimmen und uns mit diesen Cremes einschmieren, bringen wir auch Hormonstörungen in den Körper von Wasserorganismen. Das glauben Sie nicht? Bei Fischen, die in Badegebieten leben, wurde beobachtet, dass sie ihr Geschlecht umwandeln und an vielen anderen hormonellen Problemen leiden.
Cremes auf chemischer Basis können selbst bei hohen Temperaturen stabil bleiben und enthalten darüber hinaus viele Konservierungs- und Zusatzstoffe. Ein natürlicher Schutz wirkt dagegen wie ein Fensterladen an der Außenseite der Haut. Er bleibt also an der Oberfläche und dringt nicht in die Tiefe ein. Wichtig ist auch, dass natürliche Filter sofort wirken, während chemische Produkte mindestens fünfzehn Minuten vor der Sonnenexposition aufgetragen werden müssen. Lassen Sie sich von dem sichtbaren weißen Film nicht stören. Er ist vor allem ein Beweis dafür, dass Sie eine Creme gewählt haben, die keine Nanopartikel enthält und auf der Hautoberfläche bleibt.
Nach dem Sonnenbad können Sie Ihrer Haut mit einem „Digestif“ helfen, die Sonnenstrahlen zu verdauen. Aloe vera, pflegende Öle mit hohem Antioxidantiengehalt und Vitamin E sind allesamt sehr wertvolle Nahrungsergänzungsmittel für die Haut, die dazu beitragen, unseren Vitamin-D-Speicher noch schneller wieder aufzufüllen.
Mehr über Vitamin D und seine wichtige Rolle bei der Virenabwehr erfahren Sie im Buch „Heilkräuter und Gewürze gegen Viren„.