Ein Brief von Ihrer Leber

Guten Tag, hier spricht Ihre Leber!

Ich bin Ihre Leber, Sie kennen mich sicherlich. Neben der Haut bin ich Ihr größtes Organ und meine wichtigste Aufgabe ist der Stoffwechsel. Ich bin dafür da, Sie kontinuierlich zu entgiften und auch die meisten Medikamente werden mit meiner Hilfe verstoffwechselt. Außerdem bin ich ein wichtiger Speicher für Glykogen und synthetisiere Plasmaproteine ​​- das heißt, ich kümmere mich um Ihren Brennstoff. Aber wussten Sie auch, was mir am meisten schadet?

Emotionen. Vor allem Wut ist eine Emotion, die der Leber schwer zu schaffen macht. Sie kennen sicherlich das Sprichwort „Das frisst an meiner Leber“, wenn Sie sich von etwas genervt fühlen. Wenn ich von Ihrer Wut überschwemmt werde, kann ich meine Arbeit nicht richtig erledigen. Ich habe auch große Probleme mit fetthaltigen, industriell stark verarbeiteten Lebensmitteln, Fast Food und aufgewärmtem Essen. Medikamente bringen mich an den Rand der Verzweiflung, besonders in schwierigen Kombinationen. Dazu kommen das Rauchen, erhöhter Alkoholkonsum, Farbstoffe in Lebensmitteln und das Einatmen verschiedener Lösungsmittel und anderer Chemikalien, mit denen Sie in Kontakt kommen.

Jedes Jahr ab Dezember wird mein Leben unerträglich und die Belastungen nehmen unbezwingbare Ausmaße an. Schon bei einer normalen Ernährung habe ich einen riesigen Berg abzuarbeiten. Aber wenn noch all die Feiertage, das Trinken und der Schlafmangel hinzukommen, gelange ich an meine Grenzen.

Ich kann zwar keine Schmerzen auslösen, aber ich sende Ihnen andere Signale. Sie fragen sich, welche das sind? Haben Sie eine schlechte Verdauung, sind angespannt und fühlen sich nach dem Essen schlapp? Wenn ich keine ausreichende Menge Galle ausscheiden kann, werden die Fette nicht richtig verdaut und es kommt zu Problemen. Sind Sie oft müde und gereizt? Das kann passieren, wenn ich überfordert bin. Leiden Sie an Hautproblemen? Wenn die Leber die Giftstoffe nicht aus dem Körper entfernt, muss die Haut diese Aufgabe übernehmen. Ihre Haut wird wieder strahlen, wenn Sie mich entgiften und reinigen. Wenn Sie ein Drücken unter dem rechten Rippenbogen spüren, ist das bereits ein sehr offensichtliches Zeichen dafür, dass es mir nicht gut geht. Wenn Sie Probleme mit dem Cholesterinspiegel, Bluthochdruck oder einer Gewichtszunahme haben, sollten Sie zuerst einmal nach mir schauen.

Aber wie kann man all diese Probleme auf natürliche Weise angehen? Ist das überhaupt möglich? Ich fände es besten, wenn Sie das Problem ganzheitlich angehen. Das bedeutet, dass Sie zuerst Ihre Ernährung genau unter die Lupe nehmen sollten. Dabei kann Ihnen ein Ernährungsberater viele nützliche Tipps geben. Als Nächstes sollten Sie eine sportliche Betätigung suchen, die Sie über einen längeren Zeitraum durchhalten können. Und schließlich sollten Sie noch die Hilfe entgiftender und reinigender Heilpflanzen in Anspruch nehmen. Die Leber hat nämlich die Fähigkeit sich selbst zu regenerieren und mit den richtigen Pflanzen können Sie mir dabei helfen. Und welche Pflanzen sind das?

Ganz oben auf der Liste steht die Mariendistel, die Ihre Zellen vor Giftstoffen schützt und die Regeneration beschleunigt. Mariendistel kann über einen längeren Zeitraum eingenommen werden oder aber Sie verwöhnen mich nur ab und zu damit. Artischockenblätter sind sehr hilfreich für die Gallenproduktion und der Regulierung von Cholesterinspiegel und Verdauung. Durch Gallensteine verursachte Schmerzen können mit Baldrian etwas gelindert werden.

Auch folgende Heilpflanzen senken den Cholesterinspiegel: Artischocke, Teufelskralle, Knoblauch, Löwenzahn, Bockshornklee, Sojalecithin.

In der Volksmedizin werden bei Hautproblemen vor allem Kletten empfohlen.

Das sind doch schon einige, nicht wahr?

Dabei ist es auch sehr wichtig, in welcher Form diese Pflanzen angewandt werden. Am wirksamsten sind Pflanzen, die Sie in Ihrem eigenen Garten ziehen und verwenden, wenn Sie sie brauchen. Da dies jedoch nicht immer möglich ist, sind Tropfen eine praktische Wahl – aber mir zuliebe bitte immer alkoholfrei. Bei Tropfen ist die Absorption garantiert und die Leber kann alle in den Pflanzen enthaltenen Wirkstoffe nutzen.

Ich hoffe, wir werden uns auch weiterhin gut verstehen und einander helfen. In diesem Sinne grüße ich Sie ganz herzlich!

Ihre Leber

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