Curry ist wahrscheinlich die bekannteste aller asiatischen Gewürzmischungen. Nach Europa wurde sie von den Engländern gebracht, aber sie eroberte auch andere Teile der Welt, von Japan bis Amerika und Australien. Curry bezauberte die Welt mit seinem zarten Aroma, das sich an jedes Gericht anpassen kann. Die Mischung kann sehr scharf aber auch süß sein und sowohl die Zunge als auch den Magen streicheln. Wahrscheinlich muss an dieser Stelle nicht betont werden, dass jedes Land der Mischung seine eigene Note verliehen hat. Deshalb gibt es heute so viele Currys wie es auf der Welt Dörfer gibt.
Mit Curry wird Gemüse gewürzt, das viel Stärke enthält (Kartoffeln, Karotten, Kürbisse, Kohlrabi usw.). Oft wird es auch für Geflügel und anderes weißes Fleisch verwendet. Es eignet sich sehr gut für die Zubereitung großer Fische, deren Fleisch in Stücke geschnitten wird und keine Gräten enthält.
Curry-Gerichte enthalten viel mehr Kohlenhydrate als Eiweiß und Fett, weshalb die Gewürzmischung in diesen Speisen mehr Kurkuma enthält, die in diesem Fall der Leber und insbesondere der Bauchspeicheldrüse wertvolle Hilfe leistet. Kurkuma beschleunigt die Ausscheidung von Verdauungssäften, Koriander verstärkt das Anschwellen der Schleimhaut von Magen, Zwölffingerdarm und Darm und Kreuzkümmel wirkt leicht kühlend. Auf diese Weise funktionieren Verdauung und Stoffwechsel reibungslos und es entsteht keine Übersäuerung.
In Thailand werden Currys meist in Kokos- oder Palmöl zubereitet und mit Kokosmilch abgelöscht. Das rundet den Geschmack der Speisen noch besser ab und macht sie weniger herb. Manchmal wird das Curry mit einem Linsenbrei angedickt. Zu den Speisen gibt man häufig rohe, geschälte Erdnüsse oder Cashewkerne. Wird ein sehr „heißes“ Curry gekocht, reicht man Joghurt oder Sauerrahm dazu. Currys mit Fleisch oder Geflügel werden mit einem Teelöffel.
Grundzutaten für Curry:
- 1 Esslöffel gemahlene Kurkuma
- 1 Esslöffel gemahlener Koriander
- 1 Esslöffel gemahlener Kreuzkümmel
- 1 Esslöffel süßer, roter Paprika
- 1 Esslöffel getrocknete, gemahlene Mango
- ½ Esslöffel Chili oder gemahlener schwarzer Pfeffer
- 5 Curryblätter
TIPP: Anstelle von getrockneter Mango können Sie auch getrocknete Apfelstücke verwenden.
Rezept:
Selbstgemachtes Curry (für 4 Personen)
Zutaten:
- 250 g unpolierter Basmati-Reis
- 800 ml Wasser
- 50 ml Sonnenblumen- oder Sesamöl
- 3 mittelgroße Karotten
- 1 Kohlrabi
- 2 Kartoffeln
- 1 Stange Lauch oder 1 mittelgroße Zwiebel
- 200 g Tofu oder 200 g Frischkäse (ungesalzen)
- 100 ml Wasser
- 2 Esslöffel Currymischung
- 200 ml Kokos- oder Kuhmilch
- 1 Teelöffel Salz
Zubereitung:
Den Reis waschen und mindestens zwei Stunden
quellen lassen. Dann in einen Topf geben und mit 800 ml Wasser übergießen. Zudecken und bei geringer Hitze 10 Minuten lang kochen, dann von der Kochstelle nehmen und ruhen lassen.
Den Deckel nicht vom Topf nehmen!
Öl in eine Pfanne geben und leicht erhitzen, das Gemüse dazugeben und solange dünsten, bis es weich ist (ca. 10 Minuten). Die Kochstelle darf dabei nicht zu heiß sein. Nach Bedarf noch etwas Wasser hinzufügen.
Salzen, den in Würfel geschnittenen Tofu dazugeben, noch einmal durchrühren und abdecken. 100 ml Wasser in ein Glas geben und 2 Esslöffel Currygewürz darin auflösen. Gut mischen und zum gedünsteten Gemüse geben. Die Hitze etwas verstärken und solange rühren, bis das Gemüse von den Gewürzen durchdrungen ist. Zum Schluss die Kokosmilch hinzufügen, nach Wunsch nachsalzen und vom Herd nehmen. Die Speise sollte zugedeckt noch einige Minuten lang ruhen.
Statt Tofu können Sie auch ungesalzenen Frischkäse und statt Kokosmilch auch Kuhmilch oder Sauerrahm verwenden.